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Wie wird unser Wirtschaftssystem zukunftsfähig?

Das Projekt REDEFINING THE POSSIBLE widmet sich der Frage, welche Denkmuster im wirtschaftlichen Diskurs wir auf den Prüfstand stellen sollten, um die ökologische Krise unserer Zeit nicht nur zu verstehen, sondern wünschenswerte Lösungen auch schnell möglich zu machen. Aus einer Interviewserie mit bekannten Ökonom*innen unseres Landes haben wir folgende Fragen als besonders relevant für Forschung und Praxis abgeleitet:

Eine der Fragen aus dem Interview Schulden

Wenn wir „Investitionen“ so neu definieren wollen, dass wünschenswerte soziale und ökologische Ziele ermöglicht werden:

Wie können wir diesen Aushandlungsprozess vor der Übernahme durch Partikularinteressen schützen und ihn für ein wachsendes Vertrauen in die Gemeinwohlorientierung des Staates nutzen?

Eine der Fragen aus dem Interview Unternehmen

Wenn wir in der unternehmerischen Kostenrechnung auch die sozialen und ökologischen Kosten sowie Nutzen berücksichtigen wollen:

Welche Risikokalkulationen, Bilanzierungsweisen und Definitionen von Betriebsergebnis sind dabei hilfreich und wie können Strategien aussehen, ein „True Cost Accounting“ möglichst zügig umzusetzen?

Eine der Fragen aus dem Interview Wachstum

Wenn das übergeordnete Ziel des Wirtschaftens die Lebensqualität der Bürger*innen einer Gesellschaft ist:

Wie wirkt sich das Streben nach immer mehr ökonomischem Output, gemessen im Bruttoinlandsprodukt, in reichen Ländern auf individuelle wie soziale Indikatoren des Wohlergehens und der Lebensqualität aus? Welchen Einfluss haben relative Ungleichheit und gute öffentliche Daseinsvorsorge auf dieses übergeordnete Ziel?

Eine der Fragen aus dem Interview Markt

Wenn das Ziel von Zertifikaten und Preisen ihre Lenkungswirkung ist, also zu verbieten, dass ein berechnetes CO2-Budget überschritten wird:

Wie kann die Verteilung der Verschmutzungsrechte so organisiert werden, dass etablierte Akteure im Vergleich zu neuen Marktteilnehmer*innen nicht bevorteilt werden, z.B. wenn erhöhte Preise des Weiterverkaufs zu Profiten führen oder Markteintritte verhindern? Wie wird bei pauschaler Preissetzung angereizt, dass Innovationen für schwer zu vermeidende Emissionen nicht nachrangig behandelt und damit verzögert werden?

Eine der Fragen aus dem Interview Gerechtigkeit

Wenn Gerechtigkeit im Klimawandel bedeutet, dass vergangene Emissionen mitberücksichtigt werden und das Verursacherprinzip greift, wonach die heute reichsten Schultern meist auch die höchsten CO2-Lebenszeitemissionen tragen:

Wie kann die Verbindung von hohem ökologischem Fußabdruck und einer Verantwortung für die dadurch entstehenden Schäden konsequent in politische und ökonomische Instrumente gegossen werden?

Eine der Fragen aus dem Interview Innovation

Wenn wir in diesem Land viel mehr Diversität und Innovation brauchen, um Nachhaltigkeitsziele zu erreichen:

Welche Art der Bildung und Forschung und welche Kollaborationen sollten wie gestärkt werden?

Eine der Fragen aus dem Interview Wettbewerb

Wenn wir einer großen müllproduzierenden Illusion nachjagen:

Welche Anreize, Standards, Regeln und Abgaben sollten verändert werden, um hier klare Sicht zu schaffen?

Eine der Fragen aus dem Interview Freiheit

Wenn menschliches Wohlergehen immer auch von der Einbettung in die jeweilige Gesellschaft bestimmt ist:

Welcher Freiheitsbegriff kann die Defizite des rechtebasierten Ansatzes korrigieren, insbesondere in einer räumlich und ökologisch begrenzten Welt?

Am 31. August diskutieren wir diese und weitere Fragen auf einem öffentlichen Symposium mit dem Forum New Economy. Wenn Sie am Symposium teilnehmen möchten oder Anregungen haben, senden Sie uns bitte eine E-Mail: redefiningthepossible@thenew.institute